Auch heute noch liegt der Schwerpunkt in der IT auf dem reinen Management von Systemen, Applikationen und Tools. Auf solche Routinetätigkeiten entfallen rund 60 Prozent aller IT-Aufgaben. Allerdings gibt es für diese manuell durchgeführten Tätigkeiten eine Alternative: Mit modernen Automatisierungslösungen, die auf Expertensystemen und selbstlernenden Technologien basieren, können heute zahlreiche IT-Prozesse unterstützt werden. Dadurch wird es möglich, einen Großteil aller Aufgaben in der IT und insbesondere im IT-Betrieb automatisiert – ohne menschliches Zutun – durchzuführen.
Verbunden ist das mit einer deutlichen und dauerhaften Entlastung der IT-Mitarbeiter. Sie erhalten dadurch Freiräume, um sich verstärkt auf strategische Aufgaben und Innovationen wie die Entwicklung neuer Services oder Applikationen konzentrieren zu können. "Und einen Aspekt darf man dabei auch nicht außer Acht lassen", sagt Rudolf Kergaßner, Managing Director von IPsoft Deutschland in Frankfurt, "die Entlastung von lästigen und einförmigen Routinetätigkeiten schafft nicht nur zusätzliche Freiräume, sie trägt ganz wesentlich auch zu einer höheren Mitarbeitermotivation bei."
Positiver Nebeneffekt der Implementierung einer Automatisierungslösung ist, dass auch der eventuell vorhandene Bedarf an zusätzlichen IT-Mitarbeitern reduziert wird. Automatisierung ist damit auch eine Antwort auf den aktuell herrschenden Fachkräftemangel.
"Die Nutzung von Automatisierungstechnologien wird einen generellen Paradigmenwechsel in der IT einleiten und zu einer neuen Rollendefinition für die Mitarbeiter führen", so Kergaßner. "Der Paradigmenwechsel besteht darin, dass IT-Infrastrukturen zukünftig nicht mehr primär vom IT-Personal, sondern automatisiert von Expertensystemen betrieben werden. Für die Mitarbeiter bedeutet das, dass ihre Aufgaben künftig verstärkt in Bereichen wie Strategie, Innovation und Kreativität liegen. Dies kommt in letzter Konsequenz auch der Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens zugute."
Der traditionelle Ansatz im IT-Betrieb lautet "People – Process –Tools", das heißt die Mitarbeiter steuern die Prozesse und Tools beziehungsweise Lösungen. Mit der Einführung von Automatisierungstechnologien wird dieser Verlauf umgekehrt. Das Modell lautet dann "Tools – Process – People". Das heißt, das Expertensystem und die automatisierte Plattform steuern den Betrieb sowie die Prozesse und damit auch die IT-Mitarbeiter. Und das bietet zahlreiche Vorteile: von der Prozessbeschleunigung über die Qualitätssteigerung bis hin zur Kostensenkung durch die Reduzierung personalintensiver Tätigkeiten.