Das Cloud-TM-Projekt wurde von der Europäischen Kommission vor über drei Jahren gestartet. Ziel war, Entwicklungsmodelle sowohl für Standard-Cloud- als auch umfangreiche und komplexe Grid-Anwendungen zu konzipieren.
Hinter dem Cloud-TM-Projekt stand die Überzeugung, dass kommerzielle Cloud-Computing-Plattformen ein hohes Potenzial bieten. Dem zentralen Vorteil einer hohen Skalierbarkeit stand ein gravierender Nachteil gegenüber: das Fehlen von Programmierstandards und Protokollen. Dadurch wurden die Möglichkeiten von Entwicklern eingeschränkt, das volle Potenzial des verteilten Programmierens und von Large-Scale-Cloud-Plattformen auszuschöpfen.
Um diese Einschränkung zu überwinden, haben Entwickler von Red Hat und Wissenschaftler gemeinsam den Aufbau einer datenzentrierten Middleware-Plattform in Angriff genommen. Sie wurde von Grund auf neu konzipiert, um die Anforderungen von Cloud-Infrastrukturen hinsichtlich Skalierbarkeit und Flexibilität zu erfüllen.
"Gemeinsam haben wir im Cloud-TM-Projektteam eine hochinnovative datenzentrierte Middleware-Plattform konzipiert, die nicht nur neue Programmiermöglichkeiten bietet, sondern auch die Kosten bei der Entwicklung, Einrichtung und Verwaltung von Cloud-Applikationen senkt", sagt Paolo Romano, Cloud-TM-Projektkoordinator. "Das wurde möglich durch die enge Integration von hochskalierbaren Datenmanagement-Protokollen und intuitiven Programmiermodellen für komplexe Large-Scale-Cloud-Plattformen."
"Red Hat unterstützt das Projekt, um Lösungen im Cloud-Computing-Umfeld zu entwickeln, mit denen dem Kunden kein Vendor-Lock-in aufgezwungen wird", ergänzt Mark Little, Ph.D., Vice President Middleware Engineering bei Red Hat. "Wir arbeiten dabei eng mit gemeinnützigen Organisationen, akademischen Institutionen und Meinungsführern aus der Industrie zusammen und stellen unsere Ergebnisse direkt der Community zur Verfügung, damit das ganze Potenzial des Large-Scale Cloud Computing genutzt werden kann."