Die neue Version 8 bietet eine Reihe wesentlicher Verbesserungen: Ein neu gestalteter Service-Marktplatz eröffnet Anwendern, Designern und Administratoren über eine benutzerfreundliche Oberfläche zielgruppenspezifisch den Zugriff auf die von ihnen benötigten Funktionen. OpenStack als Cloud-Management-Plattform sorgt für Offenheit gegenüber der Hardware von Drittherstellern und externen Cloud-Umgebungen. Und die Einführung beim Kunden dauert nur noch Stunden. Einsteigersysteme lassen sich schrittweise bis zur SaaS-Providerlösung ausbauen. Wegen dieser Merkmale spricht HP auch von Next-Generation CloudSystem.
Benutzerfreundlicher Zugriff auf Funktionen und Daten über den Service-Marktplatz
Völlig neu gestaltet wurde die Benutzerschnittstelle von HP CloudSystem 8. Dabei wurde die Benutzerfreundlichkeit deutlich verbessert. Es gibt spezifische Benutzeroberflächen für Endanwender, Designer und Administratoren, die den Zugang zu den jeweils relevanten Funktionen eröffnen. Sie erfolgt wie bei Konsumenten-Applikationen über grafische Elemente. Die Oberflächen für Designer und Administratoren bauen auf derselben Struktur auf wie die Infrastruktur-Management-Software HP OneView, um ein einheitliches Look and Feel zu garantieren.
HP CloudSystem 8 wird in Verbindung mit der integrierten Infrastrukturlösung HP Converged Cloud 700x angeboten, die über HP OneView verwaltet wird. Mithilfe von OpenStack kann aber HP CloudSystem 8 auch mit Hardware von Drittanbietern betrieben werden.
Entscheidet sich der Kunde für eine Implementierung auf HP Converged System, hat er die Wahl zwischen drei Versionen, wobei jeweils c7000-Serverblades und HP-3PAR-Storage verwendet werden: Die Variante Small umfasst acht Serverblades und HP 3PAR StoreServ 7200, Medium besteht aus 16 Serverblades und HP 3PAR StoreServ 7400, Large bietet 64 Serverblades und einen HP 3PAR StoreServ 10800 (6 Knoten). Kunden können zwischen den Hypervisoren vSphere (VMware), Hyper-V (Microsoft) und KVM (RedHat) wählen.
Offenheit vermeidet Vendor-Lock-in
Für Offenheit gegenüber externen Cloud-Umgebungen oder -Komponenten sorgt die HP-interne OpenStack-Distribution CloudOS. Sie umfasst die OpenStack-Module Compute (Codename "Nova"), Block Storage ("Cinder"), Network ("Neutron"), Identity ("Keystone"), Image ("Glance") und Dashboard ("Horizon").
Teil von HP CloudOS sind außerdem eine Reihe von HP-spezifischen Erweiterungen und Plug-ins. Dazu gehören:
- HPs SDN-Controller (SDN = Software-defined Networking) für den Aufbau softwaredefinierter Netzwerkstrukturen,
- ein besonders nutzerfreundliches Administratoren-Frontend für Horizon,
- die nahtlose Integration von vCenter-Clustern ("vCenter Integration"),
- und ein mit TOSCA (Topology and Orchestration Specification for Cloud Applications) kompatibler Topologie-Designer. Damit lassen sich in andere TOSCA-kompatible Umgebungen übertragbare Templates für Cloud-Services entwickeln, was das Ausrollen von Services in komplexen Cloud-Umgebungen erheblich beschleunigt und vereinfacht.
Die Infrastrukturverwaltung von HP CloudSystem 8 erfolgt über HP OneView. Das Prozessautomatisierungs-Tool HP Operations Orchestration sorgt für die systemübergreifende Automatisierung und Orchestrierung von Cloud-Diensten.
Wegen der Offenheit von OpenStack können integrierte Infrastrukturlösungen von Drittanbietern oder Best-of-Breed-Cloud-Infrastrukturen in eine Cloud-Umgebung unter HP CloudSystem 8 eingebunden werden. Verwaltet werden sie wahlweise über HP Cloud OS oder über die Bordmittel der Dritt-Systeme. Damit vermeiden Anwender die ungewollte Bindung an nur einen Hersteller (Vendor-Lock-in).
Erweitert wurden in der Version 8 zudem die vorinstallierten und sofort nutzbaren Bursting-Optionen von HP CloudSystem. Außer AWS, HP Public Cloud und die Cloud-Infrastrukturen ausgewählter HP-PartnerOne-Provider (bisher CloudAgile-Partner) unterstützt HP CloudSystem 8 nun auch Microsoft Azure sowie die Service Provider SFR und Arsys.
Einfache Installation, klare Migrationswege
Mit HP CloudSystem 8 dauern Installation und Inbetriebnahme beim Kunden nur noch Stunden. Weil HP die Hard- und Softwarebasis vorinstalliert (Appliance-based Software Delivery Model), müssen HP-Spezialisten oder -Partner vor Ort nur noch kundenspezifische Details einrichten: etwa Nutzerverzeichnisse, Daten, Topologien, Sicherheitseinstellungen oder Speicherkonfigurationen.
Je nach angestrebtem Funktionsumfang gibt es HP CloudSystem 8 in drei verschiedenen Varianten:
- CloudSystem Foundation ist die Lösung für Cloud-Einsteiger. Die CloudSystem-Foundation-Software umfasst unter anderem eine funktionsbegrenzte Version des Prozessmanagement-Tools Operations Orchestration und HP Cloud OS.
- Sollen größere IaaS- oder PaaS-Umgebungen aufgebaut und auch bereits vorhandene HP CloudSystem 7 eingebunden werden, empfiehlt sich zusätzlich CloudSystem Enterprise. Dazu gehören unter anderem HP Cloud Service Automation, HP Operations Orchestration, der CloudOS Provisioning Service sowie das Matrix Operating Environment für die Betriebssteuerung von CloudSystem-7-Systemen.
- Kunden, die neben Infrastruktur- und Plattform- auch Softwareservices (SaaS) bereitstellen wollen, können das CloudSystem Enterprise erweitern um zusätzliche Softwaremodule, die die Definition, Implementierung und Verwaltung von Softwarediensten aller Art über den gesamten Lebenszyklus bis hin zur Dekommissionierung ermöglichen.
Der Upgrade von einer Variante zur anderen erfolgt mit einem Mausklick.