Red Hat, der weltweit führende Anbieter von Open-Source-Lösungen, gibt bekannt, dass CERN, die Europäische Organisation für Kernforschung, Red Hat Enterprise Linux, Red Hat Enterprise Virtualization und die Red Hat Technical Account Management Services nutzt, um eine zuverlässige, stabile Plattform für kritische Applikationen bereitzustellen. Das betrifft auch nahezu 600 Server, die CERN mit Red Hat Enterprise Linux in seinem Rechenzentrum in Genf betreibt. Eingesetzt werden sie unter anderem für Datenbanken, als Applikationsserver oder für Backup- und Recovery-Funktionen.
Die Applikationen, die CERN auf Red Hat Enterprise Linux betreibt, gehören zu den kritischsten der gesamten Organisation; dazu zählen der Large Hadron Collider Logging Server und zentrale Finanz- und HR-Systeme für die CERN-Mitarbeiter und 11.000 User. Eine hohe Stabilität des Betriebssystems ist deshalb unverzichtbar – sichergestellt wird sie durch Red Hat Enterprise Linux, das eine hohe Ausfallsicherheit und Verfügbarkeit bietet. Außerdem erfordert Red Hat Enterprise Linux nur einen geringen Administrationsaufwand und bietet CERN eine große Flexibilität und kurze Bereitstellungszeiten für zentrale Applikationen und Services.
Abgesehen von der auf Red Hat Enterprise Linux basierenden Infrastruktur setzt CERN auch die Lösung Red Hat Enterprise Virtualization ein, und zwar im Umfeld des richtungsweisenden LHCb-Experiments, in dem es vor allem um die Erforschung der Unterschiede zwischen Materie und Antimaterie geht. Eine stabile und zuverlässige IT-Infrastruktur, wie sie die Lösungen von Red Hat bieten, ist ein kritischer Faktor für das LHCb-Experiment, da sie die Steuerung, Konfiguration und Überwachung von rund einer Million Systeme und Prozesse unterstützt. Dazu gehören zum Beispiel Detektoren, Temperaturfühler, Stromversorgungseinheiten oder auch ganze Softwareprozesse.
Die Infrastruktur besteht aus physischen Dual-Sockel-Servern. Virtualisiert ist sie mit Red Hat Enterprise Virtualization auf Dell-PowerEdge-M610-Servern (mit Intel-Nehalem beziehungsweise Ivy-Bridge-Prozessoren und zwischen 96 und 256 GB RAM pro Server) und einem Brocade FC8 SAN mit NetApp-Speichersystem. Die Infrastruktur ist auf hohe Verfügbarkeit ausgelegt und vollständig redundant aufgebaut. Für CERN ist dies von extrem hoher Bedeutung, da eine Downtime im Kontrollsystem fast immer zu einem Datenverlust führt.
Abgesehen von den eingesetzten Technologien umfasst die Red Hat Subscription von CERN auch die Red Hat Technical Account Management (TAM) Services. In deren Rahmen steht CERN ein dedizierter technischer Ansprechpartner von Red Hat zur Verfügung. Er unterstützt CERN bei der optimalen Ausschöpfung der Investitionen in Lösungen von Red Hat und durch proaktive Beratungsleistungen und Support – sowohl bei strategischen als auch bei operativen Entscheidungsprozessen.
Als langjähriger Kunde von Red Hat nutzt CERN auch in anderen IT-Bereichen Lösungen des Open-Source-Spezialisten, so zum Beispiel Red Hat JBoss Fuse als robuste, flexible Enterprise-Service-Bus (ESB)-Plattform für die Integration von Anwendungen, Daten, Diensten und Geräten. JBoss Fuse basiert auf gängigen Open-Source-Technologien, mit denen Dienste für Transformation, Routing und Protokollzuordnung bereitgestellt werden.
Zitate:
Tim Bell, Gruppenleiter IT Operating Systems and Infrastructure Services am CERN:
"Wir schätzen die Stabilität und Verfügbarkeit der Lösungen von Red Hat. Das ist für uns von immenser Bedeutung, da wir sie in extrem kritischen Bereichen einsetzen, in denen kommerzielle Unterstützung, Ausfallsicherheit und Zuverlässigkeit zentrale Anforderungen sind."
Niko Neufeld, Stellvertretender Projektleiter am CERN:
"Unser LHCb-Experiment erfordert eine leistungsstarke, sehr zuverlässige und hochverfügbare IT-Umgebung für die Steuerung und Überwachung unseres 70 Millionen Schweizer Franken teuren Detektors. Red Hat Enterprise Virtualization als Kernkomponente unserer virtualisierten Infrastruktur erfüllt unsere strikten Anforderungen."
Leonard Bodmer, Red Hat Country Manager Schweiz:
"Dass sich eine weltweit renommierte Forschungseinrichtung wie das CERN für Red Hat entschieden hat, erfüllt uns mit großem Stolz, vor allem auch, weil die Lösungen in solch hochkritischen Bereichen genutzt werden. Das ist auch ein weiterer Beleg für den erfolgreichen Einsatz von Red Hat Enterprise Linux als Plattform für unternehmenskritische Anwendungen, unabhängig von deren Verwendung oder Aufbau. Natürlich freuen wir uns auch auf die weitere Zusammenarbeit mit dem CERN und darüber, dass wir mit unseren Lösungen einen kleinen Beitrag zur Unterstützung innovativer Forschungstätigkeiten leisten können."