IT-Weiterbildung ist ein Erfolgsfaktor von Kurt-Jürgen Jacobs, Geschäftsführer bei qSkills GmbH & Co. KG

„Fehler, die bei uns in den Schulungen gemacht werden, bleiben ohne Folgen. Anders wäre das im realen IT-Betrieb. Und daraus lernen die Teilnehmer.“

  • 11 years ago Posted in

 „Ja, wo laufen sie denn …“ Was Loriot als Untermalung für einen Trickfilm benutze, wäre in vielen Branchen heute eine permanente Tonspur. Mit anderen Worten: Personalverantwortliche suchen Fach- und Führungskräfte. Die IT-Sparte nicht ausgenommen. Der Branchenverband Bitkom sieht rund 40.000 fehlende IT-Fachkräfte, Tendenz steigend.

Um dem Fachkräftemangel Herr zu werden, lohnt ein Blick in die eigenen Unternehmensreihen. Für Kurt-Jürgen Jacobs, Geschäftsführer des IT-Trainingsunternehmens qSkills, führt kein Weg an den eigenen Mitarbeitern vorbei: „Aus Unternehmersicht zahlt es sich mittel- bis langfristig aus, in das vorhandene Know-how zu investieren und potenzielle Fachkräfte weiterzubilden.“ Hierfür sind nach Jacobs Meinung zunächst Investitionen notwendig, senkt auf absehbare Zeit die Kosten und hilft beim unternehmerischen Ausbau.

Wer nicht investiert, verliert

IT-Know-how steht hoch im Kurs und der Bedarf kann nicht gedeckt werden. Vor allem Entwickler, Administratoren sowie SAP-Experten und Datenbankspezialisten werden händeringend gesucht. Einen der Hauptgründe des IT-Fachkräftemangels sehen Experten in der zögerlichen IT-Aus- und Weiterbildungspolitik vieler Unternehmen in den vergangenen Jahren. Aufgrund der schlechten wirtschaftlichen Lage investierten viele Firmen in der Vergangenheit schleppend in die IT-Ausbildung ihrer Mitarbeiter und versäumten es, sich als offener und innovativer Arbeitgeber darzustellen. Dass diese Grundhaltung eher zu einer Verschärfung der prekären Lage vieler Unternehmen beiträgt, zeigt sich bei einem genaueren Hinsehen. Kurt-Jürgen Jacobs: „Kosten für IT-Weiterbildungen sind direkt sichtbar und werden in Krisenzeiten schnell reduziert. Viele Personal- und Führungsverantwortliche übersehen den langfristigen Mehrwert und stolpern später über die Mehrkosten, die durch unzufriedene Mitarbeiter und schlecht laufende Projekte entstehen.“ Die Resultate reichen von gescheiterten und nicht annehmbaren Projekten bis hin zu ausgelagerten Vorhaben.

Weiterbildung als strategische Unternehmensführung

Die Versäumnisse vieler Unternehmen der letzten Jahre in die Weiterbildung ihrer IT-Mitarbeiter und Sicherheitsfachkräfte zu investieren, rächt sich heute. Das Resultat: In vielen IT-Sparten gibt es zu wenig gut ausgebildete Spezialisten, was einen Wettbewerb um die besten Fachkräfte auslöste. „War of talents“ nennt die Unternehmensberatung McKinsey den Kampf der Unternehmen um die besten IT-Köpfe. Um die eigene Wettbewerbsfähigkeit weiter auszubauen sowie Kompetenzen und Mitarbeiter im Unternehmen zu binden, gehören regelmäßige Weiterbildungen zur strategischen Unternehmensführung.

Für Jacobs gehört eine dementsprechende Schulungskultur in den Unternehmen fest verankert: „Gerade im IT-Umfeld haben wir es mit einem schnelllebigen Markt zu tun.“

Und er ergänzt: „ Was heute technologisch aktuell ist, kann morgen überholt sein. Wer an dieser Stelle als Unternehmen den Anschluss verliert, der hat es schwer versäumtes nachzuholen.“

Wichtig unter dem Aspekt, dass in nahezu allen Branchen die IT als Schlüsselfaktor für Prozesse und Abläufe dient. Ohne könnten viele Unternehmen nicht überleben. In diesem Kontext liegt in einem langfristigen und unternehmensweiten IT-Aus- und Weiterbildungsprogramm ein klarer Wettbewerbsvorteil. Dank optimierter Wissensvermittlungen lassen sich Projekte professionell durchführen, Kosten senken und der Unternehmenserfolg sichern. Grundvoraussetzung ist eine klare Weiterbildungsstrategie, um Mitarbeiter zu motivieren und an das Unternehmen zu binden. Im Klartext: Es ist Zeit zum Umdenken. Und das fängt bei einfachen Regeln an. Firmenlenker und Personalverantwortliche müssen sich von Marketingbegriffen wie „Humankapital“ oder „Mitarbeiter-Ressource“ entfernen. Stattdessen von Kollegen sprechen, diese ernst nehmen und ihnen das ehrliche Gefühl geben, dass Sie ein vertrauensvoller und wichtiger Teil der Organisation sind. Dies ist die Grundvoraussetzung für offene Mitarbeiter, die sich neuen Themen annehmen. Gerd Bucerius, ehemals deutscher Verleger und Politiker, formulierte in diesem Sinne: „Das zufällige Zusammentreffen auf dem Gang gibt sozialen Kontakt, Gelegenheit, eine Frage zu stellen, oder auch nur, ‚Guten Tag‘ zu sagen. Bitte nehmen Sie dabei die Hände aus der Tasche, es wird beachtet.“ Hier trifft Ehrlichkeit auf Respekt. Mitarbeiter bekommen ein Gefühl von Achtung und sind offen für Neues. Und das sollten Firmen vermitteln. Wer das nicht berücksichtigt, wird es als Unternehmen schwer haben Mitarbeiter zu halten oder neue zu gewinnen. Abgesehen davon, für neue Herausforderungen im Unternehmen zu begeistern.

IT-Trainings in Theorie und Praxis

Durch die zunehmende technologische Tiefe der Lösungen steigt gleichzeitig der Bedarf an gut ausgebildeten Mitarbeitern. Im Klartext bedeutet das, wer unterschiedliche IT-Herausforderungen mit ihren spezifischen Anforderungen und potenziellen Fallstricken zu meistern weiß, kann Fehler im Vorfeld vermeiden. Das Ziel muss es sein, eine optimal funktionierende IT-Umgebung – als Herzstück einer Organisation – aufzubauen. Um dies zu erreichen, bieten sich praxisnahe Trainings an. Das bedeutet, in Kombination mit theoretischen Schulungen werden neben der Einbindung und Vernetzung unterschiedlicher Lösungen zusätzlich Szenarien nachgestellt. Diese Versuche fördern den Praxisbezug bei den Teilnehmern unter reellen Bedingungen – bei gleichzeitigem Anwenden der neu erlernten Kenntnisse. Der Vorteil solcher IT-Trainings liegt auf der Hand: Fehler machen, Erfahrungen sammeln und daraus lernen. Und das unter der Aufsicht von erfahrenen Trainern, die aus ihren langjährigen Projekterfahrungen profitieren und dieses Wissen in ihren Schulungen weitergeben können. Für Kurt-Jürgen Jacobs sind solche Testläufe mit doppeltem Boden in den eigenen Schulungsprogrammen selbstverständlich: „Wir setzen bei unseren IT-Workshops bewusst auf diesen Lerneffekt. Fehler, die bei uns in den Schulungen gemacht werden, bleiben ohne Folgen. Anders wäre das im realen IT-Betrieb. Und daraus lernen die Teilnehmer.“

Hinzu kommen kürzere Produktzyklen, technologische Neuerungen und Applikationen. Dies macht einen professionellen Wissenstransfer zwischen den einzelnen IT-Bereichen und Schnittstellen unerlässlich.

Jacobs sieht an dieser Stelle Personalverantwortliche in der Pflicht. Diesen ist zu empfehlen, ein ausgewogenes und auf die Gesamtorganisation abgestimmtes Trainingskonzept bei der Karriere- und Berufsplanung in der eigenen Organisation zu etablieren.

In diesem Kontext sollten Entscheider darauf achten, dass sie sich mit einem externen Trainingsanbieter neustes Know-how in die eigene Organisation holen und nicht mit veraltetem Wissen arbeiten. Ein wichtiger Punkt bei der Aus- und Weiterbildung der eigenen oder neuen Kollegen, zumal davon ein positives Signal an den Mitarbeiter ausgeht. Und das heißt: „Du bist willkommen und wir investieren in deine Fähigkeiten sowie Zukunft mit fortschrittlichen Trainingsinhalten und -methoden.“ Experten sehen an dieser Stelle Nachholbedarf bei vielen mittelständischen und kleinen Firmen. Wer sich als guter und innovativer Arbeitgeber nach außen im Markt darstellen will, darf das eigene Weiterbildungsprogramm nicht aus den Augen verlieren. Vor allem im Kampf um gute Mitarbeiter können kleinere Firmen mit einem ausgeklügelten und attraktiven Aus- und Weiterbildungsprogramm auf dem hart umkämpften Personalmarkt punkten. Der Vorteil: Neben dem Blick nach draußen schärfen Personalverantwortliche den Blick auf Kolleginnen und Kollegen in der eigenen Organisation, fördern diese und binden das Wissen in der eigenen Firma. Und an diesem Punkt sind Firmenverantwortliche in der Pflicht, um das eigene Unternehmen als attraktiver sowie zukunftsweisender Arbeitgeber nach innen und außen darzustellen. Oder wie es Jacobs formuliert: „Gute Kommunikation fängt im eigenen Haus an, mit fundierten Weiterbildungen des Trainingsanbieters seines Vertrauens.“

Wichtige Aspekte im Kampf um eine optimale und zukunftsweisende IT-Infrastruktur und für mehr IT-Mitarbeiter sowie Sicherheitsfachkräfte. Apropos: Hierzu braucht es einen professionellen Trainingspartner, der weiß, wohin IT-Fachkräfte laufen müssen …

Zur Person: Kurt-Jürgen Jacobs ist Gründer und Geschäftsführer des unabhängigen IT-Trainingsanbieters qSkills GmbH & Co. KG, einem Unternehmen, das auf die Durchführung hochwertiger Schulungen im IT- und IT-Management-Bereich spezialisiert ist. Weitere Informationen unter: www.qskills.de

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